Kolkwitzia amabilis – Kolkwitzie, Perlmuttstrauch
Die Kolkwitzia amabilis stammt ursprünglich aus China. Dort begrünt der Strauch Berge und Hänge. Selbst auf einer Höhe von 1300 Meter gedeiht die Pflanze prächtig. Die Kolkwitzia amabilis, die der Familie der Caprifoliaceae (Geißblattgewächse) entstammt, hat einen wirklich bemerkenswerten Namen. Ihren Gattungsnamen ‚Kolkwitzia‘ hat sie dem deutschen Botaniker Kolkwitz zu verdanken. Der Artname ‚amabilis‘ lässt sich aus dem lateinischen übersetzen und bedeutet so viel wie liebenswert. Wirklich treffend, denn dieser schöne Blütenstrauch ist durch und durch liebenswert.
Wuchs: Die Kolkwitzia amabilis zeichnet sich in jungen Jahren durch einen straffen Wuchs aus. Erst mit der Zeit entwickelt sich ihr trichterförmiger, lockerer Habitus. Der elegante bogenförmige Wuchs für den der Strauch so bekannt ist. Diese malerische Wuchsform ist einer der vielen Gründe, weshalb sich der Perlmuttstrauch einer großen Beliebtheit erfreut. Der stattliche Blütenstrauch kann bis zu 4 Meter hoch und zwischen 2 und 3 Meter breit werden. Mit diesen Masen ist er genau richtig für jeden Garten. Nicht zu Groß und nicht zu klein. Die Äste des Blütenstrauchs weisen eine auffallend helle Farbe auf und wirken dadurch sehr zerbrechlich. Möchte man einen Zweig des Strauchs in die Vase stellen oder für ein Gesteck benutzen, wird man beim Schnitt bemerken, dass die Triebe der Kolkitzie hohl sind. Hierbei handelt es sich jedoch keineswegs um eine Krankheit oder Abnormalität. Die holen Äste sind bei vielen Ziersträuchern zu finden. Sie gehören schlicht dazu und sind vollkommen unbedenklich.
Blatt: Die Laubblätter der Kolkwitzie sind sommergrün. An den Zweigen sind die Blätter gegenständig angeordnet. Ihre Form ist lanzettlich und zum Ende hin läuft das Blatt spitz zu. Über das Frühjahr und den Sommer ist der Strauch mit sattgrünen Blättern behangen. Im Herbst beginnt das Laub sich zu verfärben. Auch wenn die Herbstfärbung überwiegend braun ist, blitzt das ein oder andere orange und rote Blatt aus der Menge hervor. Dies setzt schöne Akzente und passt perfekt zum herbstlich-kühlen Umfeld. Im Dezember fallen auch die letzten der Blätter vom Strauch und die Kolkwitzie verabschiedet sich in den Winter. Nach ein paar Monaten der Ruhe wird sie schon im März wieder zu neuem Leben erwachen und uns erneut mit ihrer Schönheit bezaubern.
Blüte: Die einzelnen Blüten sehen aus wie zierliche, kleine Glöckchen. Eine Vielzahl dieser Einzelblüten setzten sich zu einer üppigen Blütendolde zusammen. Zwischen den Monaten Mai und Juni ist die Kolkwitzie reich mit diesen Blütendolden behangen. Ein lieblicher Anblick, der uns den beginnenden Sommer versüßt. Der zarten Blütenfarbe hat die Kolkwitzia ihren Beinamen Perlmuttstrauch zu verdanken. Eine sanfte Mischung aus weiß und einem leichten rosé. Die Öffnung der Blüte ermöglicht dem Betrachter einen Blick auf die Staubblätter und den Blütenschlund. Dieser bietet mit einer farblichen Mischung aus gelb und hellem orange einen sanften Kontrast. Diese Färbung verleiht der 1,5 cm großen Blüte etwas Zerbrechliches. Wie ein wertvoller Schatz, den es zu hüten gilt. Doch zeichnet sich die Blüte der Kolkwitzie nicht nur durch ihre malerische Optik aus, sondern auch durch ihren betörenden Duft. Dieser ist auffallend, doch keinesfalls störend. Süß wie Honig und leicht wie eine Meeresbrise. Auch zahlreiche Insekten werden von der Kolkwitzia wie magisch angezogen. Es summt und brummt in jeder Ecke. Besonders Schmetterlinge und Bienen erfreuen sich an dieser Pracht.
Frucht: Auch die Blüte der Kolkwitzia amabilis ist einen Blick wert. Sie erinnert an einen Wattebausch -locker, leicht und unbeschwert. Im jungen Zustand ähnelt die Farbe der der Blüte, ebenso zart und rosarot. Mit zunehmendem Alter verfärbt sich die Frucht jedoch braun und wird borstig. Bei dem angeblichen Wattebauch handelt es sich um sogenannte Schließfrüchte, die zwischen 0,7 und 1,0 cm groß werden können. Eine jede Schließfrucht wird mit einem etwa 3 mm großen Kelch gekrönt.
Standort: Nun sollte man glauben, eine so schöne Pflanze sei eine Diva, die hohe Ansprüche hegt. Doch unsere Kolkwitzie weiß Sie vom Gegenteil zu überzeugen. Der Strauch ist mindestens genau so unkompliziert wie schön. Der Perlmuttstrauch kommt mit fast jedem Standortsehr gut zu recht. Bevorzugt wächst die Pflanze an einem halbschattigen bis sonnigen Standort, doch ist sie auch äußerst schattentolerant. Wichtig ist in erster Linie ein warmer und geschützter Standort. Was den Boden betrifft, so ist die Kolkwitzie mit einem ganz gewöhnlichen Gartenboden vollauf zufrieden. Das einzige was Sie beachten sollten ist, dass der Blütenstrauch keine Staunässe verträgt. Ein Standort zu nahe am Wasser kann ihm daher schaden.
Verwendung: Die Kolkwitzie ist ein sehr beliebter Blütenstrauch für den Hausgarten. Mit seinem ganz besonderen Flair passt er wunderbar in verspielte und romantische Gärten. Es fällt ihm nicht schwer die Herzen der Gartenbesitzer zu erobern. Ein großer Vorteil ist seine unkomplizierte Wuchshöhe. Für den mittelgroßen Strauch findet sich überall ein Plätzchen. Ob als Solitärgehölz oder in einer Blütenhecke. Möchten Sie eine solche Hecke anlegen, sollten Sie pro laufenden Meter höchstens 2 der Kolkwitzien pflanzen.
Pflege: Mit der Schere jagen Sie der Kolkwitzia amabilis keinen Schrecken ein. Der Blütenstrauch ist sehr schnittverträglich. Durch einen regelmäßigen Auslichtungsschnitt und das Einkürzen vereinzelter Äste vergreist der Strauch nicht und seine Blühfreude bleibt lange Zeit erhalten. Zu gießen brauchen Sie die Kolkwitzie in der Regel nicht, denn der Strauch kommt mit Trockenheit bestens zurecht. Auch im Winter sind Sorgen unbegründet. Es hat sich herausgestellt, dass die Kolkwitzia äußerst frosthart ist und keinen zusätzlichen Schutz benötigt.
| Pflanzung von Sträuchern im Container oder mit Erdballen |
(Art.Nr. 125851) – Aktiv-Erde
mit ausreichend Dünger für 100 Tage
Beutel mit 10 l Inhalt
(Art.Nr. 120873)
organischer NPK-Dünger
mit natürlicher Langzeitwirkung
Beutel mit 5 kg Inhalt












Reviews
There are no reviews yet.